Diese Form der Sonnenuhr wurde im 18. Jahrhundert entwickelt bzw. wiederentdeckt. Französische Uhrmacher kombinierten eine analemmatische (Basis ist eine Datums-Skala, die den unterschiedlich hohen Stand der Sonne im Jahreslauf wieder gibt) mit einer herkömmlichen horizontalen Sonnenuhr. Dazu wird der senkrechte Schattenzeiger, auch Gnomon genannt, auf das richtige Datum eingestellt ist und die Uhr gedreht wird, bis beide Sonnenuhren die gleiche Zeit anzeigen. So ist sie zugleich - ganz ohne Kompass - korrekt eingenordet. Solche Sonnenuhren wurden damals einzeln für bestimmte geografische Breiten hergestellt, weiter südlich oder nördlich wurden sie immer ungenauer.
Die Kompass-Sonnenuhr von AstroMedia kann dagegen auf alle Breitengrade zwischen 26° und 65° eingestellt werden. Das Doppelzifferblatt zeigt die Zeit nach zwei unterschiedlichen Verfahren an, wodurch sowohl die Wahre Ortszeit (Sonnenzeit) als auch die normale Uhrzeit abgelesen und sogar die Himmelsrichtung ermittelt werden kann. Die Kompass-Sonnenuhr nordet sich selbst ein und ist einstellbar auf alle Orte zwischen Oslo und Kairo.
- Schwierigkeit: mittel
- Zeit: höherer Zeitaufwand
- Maße des gebauten Artikels: ca. 17 x 13,5 x 15 cm (L/B/H)
- Lieferumfang: vorgestanzte und bedruckte Kartonbögen zum Zusammenbau mit detaillierter Bauanleitung